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Portrait Lea Weidenfeller

Die Zukunft ist jetzt! Fernsehen ist schon seit langem nicht mehr nur das Programm, das zu genau vorgeplanten Sendezeiten ausgestrahlt und gesehen wird. Mit den Mediatheken und der Verfügbarkeit im Internet haben sich Plattformen etabliert, die eine flexible und mobile Nutzung von Sendungen erlauben. Das Angebot der Sender bietet mit Video, Audio, Text, Grafik und Interaktion eine neue Vielfalt. Lea Weidenfeller hat untersucht, was dieser grundlegende Wandel für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bedeutet, die jetzt auf trimedialen Verbreitungswegen besonders auch ihr junges Publikum besser erreichen wollen.

Mit dieser Bachelorarbeit schließt sie das Studium im Fach „Angewandte Medien mit Schwerpunkt TV Producer “ an der Hochschule Mittweida ab. Sie trägt den Titel: „Trimedialität – Mit neuen Workflows und Systemen zum jungen Publikum? Strategien öffentlich-rechtlicher Programmveranstalter.“ Ihr Augenmerk legt Lea Weidenfeller darin auf die Untersuchung von technischen Systemen und Workflows, mit denen Produktionen bei „Puls“ vom BR, „DASDING“ vom SWR und bei der „Digitalen Garage“ von Radio Bremen entstehen. Diese Programmangebote richten sich an junge Zuschauer/innen, überschreiten herkömmliche Mediengrenzen und werden von vornherein trimedial produziert und distribuiert. Vielfach sind dafür die vorhandenen Werkzeuge noch nicht optimal angelegt, wie die Analyse zeigt. Auch geeignete Workflows müssen, nachdem sie zunächst experimentell entstehen und als Insellösungen etabliert werden, in Zukunft viel stärker abgestimmt und vereinheitlicht werden. Genau diese Diskussionen finden momentan auf nationaler Ebene beim IRT in München und international bei der EBU in Genf mit großer Resonanz statt.

Nach dem Studienabschluss startet Lea Weidenfeller jetzt zunächst einmal ins Berufsleben in der Position einer Junior-Redakteurin bei der Webertainment GmbH, einer Produktionsfirma für TV-Unterhaltungssendungen in Köln.

(Bild: ARD/ZDF Förderpreis/privat)