21.06.2022

Preisverleihung 2022

Katharina Greiner und Janine Jensch feiern einen Doppelerfolg für die Hochschule der Medien Stuttgart. Wiebke Middelberg belegt Platz 3 beim ARD/ZDF Förderpreis »Frauen + Medientechnologie« 2022Die vierzehnte Verleihung des renommierten Frauenförderpreises fand zum allerersten Mal auf dem Global Media Forum in Bonn statt. Dort wurden die Preisträgerinnen des aktuellen Wettbewerbs der Öffentlichkeit vorgestellt, die Preisränge verkündet und die Siegerinnentrophäen übergeben. Vor Gästen aus Medienbranche, Wissenschaft und Verbänden moderierte MDR-Fernsehmoderatorin Anja Koebel das Event. Preisüberreichende waren Margit Langhauser (Systemingenieurin beim ZDF und Mitglied der Fachjury), Wolfgang Wagner (Direktor Produktion und Technik des WDR) und als Vertreterin der Schirmherren-Anstalt Jona Teichmann (Programmdirektorin des Deutschlandradio Köln).

Den ersten Preis, verbunden mit 5000 Euro Preisgeld, erhält Katharina Greiner. Sie befasst sich in ihrer Masterarbeit an der Hochschule der Medien Stuttgart mit simultanen Produktionswegen für HDR/SDR-Multikameraproduktionen. Dabei werden sowohl aktuell verwendete Produktionsmethoden vorgestellt als auch die Entwicklung und Funktion eines neuen Ansatzes auf Grundlage metadatenbasierter Blendenkompensation untersucht. Den Abschluss bildet die Validierung der Ergebnisse sowie ein Ausblick, der die weiteren Schritte bis hin zu einem kompletten Produktionsworkflow zeigt.

Janine Jensch gewinnt den zweiten Preis, der mit 3000 Euro verbunden ist. Ihre Bachelorarbeit an der Hochschule der Medien Stuttgart thematisiert den Einsatz von Deep Learning anhand eines Convolutional Generative Adversarial Networks. Ziel ist dabei, kreative analoge Kamerafilter, wie beispielsweise den Black Pro Mist Filter der Firma The Tiffen Company, digital nachzubilden. Die Untersuchungen von Janine Jensch vereinen dabei die Fachbereiche Optik, Medientechnik und Deep Learning.

Der dritte Preis und 2000 Euro Preisgeld gehen an Wiebke Middelberg. Gegenstand ihrer Masterarbeit an der Universität Oldenburg ist die Verarbeitung störgeräuschbehafteter Audiosignale mithilfe räumlich verteilter Mikrofone. Am Beispiel einer Cocktailparty: hier soll aus dem Stimmenmix eine einzige Stimme in ihrer Verständlichkeit erhöht, dagegen alle anderen als unerwünschten Schallquellen möglichst unterdrückt werden. Anwendungsgebiete von neuen Lösungen durch verbesserte Algorithmen liegen nicht nur in der untersuchten Hörgerätetechnik, sondern zum Beispiel auch in der Sprachsteuerung digitaler Medien.

Mehr Infos und Fotografien von der Preisverleihung finden Sie im Pressebereich auf unserer Website https://www.ard-zdf-foerderpreis.de/presse/