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Portrait Anne-Maria Daschner

Der Umbruch in Fernsehstudios ist radikal. Wo früher mehr als eine Handvoll teure und spezielle Broadcastgeräte standen, werden morgen fast alle Funktionen mit wenigen, kostengünstigen und flexiblen skalierbaren IT-Bestandteilen realisiert. In einem weiteren Schritt werden diese (beispielweise das Kamera-Steuergerät oder technische Messgeräte) von Servern mit mehreren virtuellen Maschinen abgelöst.

Aber der Teufel steckt im Detail – und gibt der Gewinnerin des 3. Preises, Anna-Maria Daschner, die Herausforderung für ihre Arbeit: „Hochbandbreitige IP-Signale in virtualisierten Umgebungen.“ Die Masterarbeit entstand an der Technischen Universität Ilmenau im Fach Medientechnologie in Kooperation mit der GMIT GmbH (Rohde&Schwarz) in München. Darin untersucht sie, wie Bildsignale, die auf klassischer IT-Hardware über Netzwerkverbindungen und -protokolle (IP) übertragen werden, mit ihren hohen Datenraten (in UHD sogar bis zu 100 GBit/s) verarbeitet und gesteuert werden können. Besonderes Augenmerk legt die Arbeit vor allem auf notwendige und noch in der Entwicklung steckende neue internationale Broadcast-Standards.

Anna-Maria Daschner begeistert sich schon in der Schule für naturwissenschaftliche und technische Themen. Sie beginnt direkt nach dem Abitur ein Bachelorstudium in Medientechnik an der Fachhochschule Düsseldorf, worauf ein Masterstudium an der TU Ilmenau folgt. Nach dem Beenden der Masterarbeit in München kehrt sie nach Ilmenau zurück und startet Anfang 2017 ihr Promotionsstudium mit dem Schwerpunkt „Digitalisierte Mobilität“.

(Bild: ARD/ZDF Förderpreis/privat)