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Portrait Anke Schönauer

Analytischer Scharfblick, Begabung zum strukturierten Konzipieren und hohe Kommunikationsbereitschaft sind Kompetenzen, die Anke Schönauer in ihrer Masterarbeit bewiesen hat: einer „Analyse der Produktion von Online-Formaten und Konzeption zur Optimierung adäquater filebasierter Prozesse.“

In großen Fernsehanstalten sind über Jahre komplexe Landschaften mit vielen Insellösungen gewachsen, in denen Sendungen geplant, hergestellt, verbreitet und archiviert werden. Mit den Online-Distributionswegen und der technischen Umstellung auf filebasiertes Produzieren hat die Komplexität noch einmal zugenommen. Jeder Technologieschub hat zudem auch Einfluss auf die zugehörigen Workflows. Notwendig also, hier eine Bestandsaufnahme durchzuführen und Vorschläge zur Optimierung zu erarbeiten. Genau das macht Anke Schönauer in ihrer Abschlussarbeit am Beispiel des ZDF. Durch die Formulierung allgemeingültiger Kriterien und Anforderungen für die Weiterentwicklung der Produktionslandschaft ist das Ergebnis der Arbeit sogar nicht nur für das ZDF relevant, sondern bietet auch für andere Rundfunkanstalten eine Orientierungshilfe.

Anke Schönauers Lebens-, Studien- und Berufswelt liegt im Rhein-Main-Gebiet. An der gleichnamigen Hochschule absolvierte sie im Fach Medientechnik ihr Bachelorstudium und das daran anschließende Masterstudium. Auch das ZDF in Mainz spielt seit langem eine große Rolle für sie. Angefangen mit einem Schülerpraktikum in der 9. Klasse geht es über Studienpraktikum, Praxissemester und Studentenjob dort weiter bis zur Abschlussarbeit. Anke Schönauer kann heute, inzwischen beim ZDF angestellt, in einem kleinen hausinternen „Think Tank“ auf die Thematik ihrer Abschlussarbeit aufbauen und sie in enger Abstimmung mit den vielen einzelnen Akteuren und Bereichen weiterführen. Ein schönes Beispiel, dass auch studentische Forschungsergebnisse nicht in Schubladen verschwinden, sondern den Weg in eine praktische Umsetzung finden. Und dafür, dass das ZDF ganz gezielt nach jungen Talenten sucht, sie aufbaut und ihnen nach dem Studium eine reizvolle Berufsperspektive gibt.

(Bild: ARD/ZDF Förderpreis/privat)